Ich "durchleide" derzeit mal wieder eine akute Geschmackserweiterungsstörung. Diese Krankheit äußert sich v.a. dadurch, dass der Patient so viel neue Musik wie nur irgendwie möglich hört. Gerne auch sogenannten "wirren Mist". (Danke an eine Freundin für diesen Begriff.) Zur Linderung der Symptome habe ich mich dazu entschieden, meine Eindrücke mit euch zu teilen.
Entdeckt habe ich die meisten Bands übrigens v.a. via Bandcamp. Diese Rubrik wird ab sofort einmal pro Monat erscheinen. Viel Spaß beim Entdecken!
Random Rab - Release (5/10)
Electro, Downbeat, Synth pop
Sehr entspannende und harmonische Musik. Teilweise sogar richtig orchestral. Wer nach herbsttauglicher Autofahrmusik sucht, könnte hiermit fündig werden. Außerdem finde ich das Cover toll.
Hörtipp: "Absolution"
501 - 2013 Compilation (5/10)
Glitch Hop, Dubstep
Dubstep ist wie Metal. Ein Genre, das sich im eigenen Klischee suhlt. Bisher konnte ich mit dem Gerödel wenig anfangen, woran auch dieser Sampler wenig ändert. Einige Tracks machen aber durchaus Spaß.
Hörtipp: "Vulture"
Ufomammut - Idolum (7/10)
Stoner, Doom, Psychedelic Metal
Es schiebt und knarzt, die Schwarte kracht. Tiefstgestimmte Gitarren verbreiten apokalyptische Partystimmung. Macht kaputt, was noch nicht kaputt ist.
Hörtipp: Das ganze Album!
This Will Destroy You - Live in Reykjavik (6/10)
Postrock, Noise, Ambient
Stereotypischer Postrock mit einer angenehmen Noise-Schlagseite. Besonders der glasklare Klang weiß zu überzeugen. Nicht ganz so kitschig wie God Is An Astronaut (= daher besser). Wunderbar eingesetzte Feedbacks und Obertonspielereien.
Hörtipp: "The mighty Rio Grande"
Control - Control LP (6/10)
Mathcore, Postcore, Experimental Rock
Trackartige Musik mit echten Instrumenten. Sehr statisch und grooveorientiert, gerne auch in krummen Taktarten. Frickel frickel, zappel, zuck. Sich selbst erhaltende Onomatopoesie.
Lune Palmer - The rooster (5/10)
Indie Rock, Electro Pop
Schweizer Band, die extrem nach Radiohead und Portishead klingt. Und das mit einem männlichen Vokalisten. Nicht gerade eigenständig, aber dennoch recht hübsch.
Hörtipp: "Urban Monad 116"
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